Dos und Don’ts: Backlinks generieren über Einträge in Online-Branchenbücher

Links

Hochwertige Backlinks sind der Heilige Gral der Offpage-Suchmaschinenoptimierung. Sie beeinflussen das Google-Ranking einer Website und tragen daher wesentlich zu deren Sichtbarkeit und Erfolg bei. Kein Wunder, dass SEOs nach immer neuen Methoden für das Linkbuilding suchen. Ein eher angestaubtes Image in diesem Bereich haben Einträge in Online-Branchenbüchern und Webverzeichnissen. Doch wer sich dabei geschickt anstellt, kann diese Methode zu seinem Vorteil nutzen.

Im Gegensatz zum Veröffentlichen von Gastartikeln lassen sich über Einträge in den richtigen, relevanten Online-Firmenverzeichnissen schnell und mit wenig Aufwand nützliche Backlinks generieren. Zudem fördern diese die immer wichtiger werdende lokale Suche. Unter den unzähligen Online-Branchenbüchern gibt es jedoch einige schwarze Schafe, die Nutzer abzocken. Auch Google reagiert nicht auf alle Einträge in diesen Portalen positiv. Hier erfahren Sie deshalb, worauf Sie bei der Auswahl und dem Eintrag in digitale Branchenverzeichnisse achten sollten.

Online-Branchenbücher und Online-Firmenverzeichnisse: Was ist das?

Noch vor wenigen Jahren lag in beinahe jedem deutschen Haushalt ein schweres, mehrere Zentimeter dickes Branchenbuch. Wer einen Arzt, Klempner oder Floristen in seiner Nähe suchte, blätterte darin, um Adressen und Telefonnummern passender Anbieter zu finden. Genau nach diesem Prinzip funktionieren die heutigen Nachschlagewerke im Internet. Bei einem Online-Branchenbuch handelt es sich um eine Datenbank, in der Unternehmen und Dienstleister zum Beispiel nach Branche oder Region aufgelistet werden. Über eine Suchfunktion kann der Nutzer passende lokale Anbieter recherchieren und sich zu ihnen relevante Informationen wie Telefonnummern, Website oder Öffnungszeiten anzeigen lassen. Im Gegensatz zur Printversion lassen sich die digitalen Verzeichnisse schneller ergänzen und leichter aktuell halten.

So profitieren Unternehmen von einem Verzeichnis-Eintrag

  • Die Backlinks auf die Unternehmenswebsite in den Profilen helfen im moderaten Umfang beim Linkbuilding und sind daher ein wichtiger SEO-Faktor.
  • Zahlreiche User rufen bei ihrer Suche nach lokalen Dienstleistern statt Google direkt das Online-Branchenbuch ihrer Wahl auf. Ist ein Unternehmen dort nicht vertreten, wählt der Interessent die Konkurrenz.
  • Die Sichtbarkeit des Unternehmens erhöht sich, da die Posts zum Teil direkt in den Suchergebnislisten auftauchen. Durch die kompakten Informationsangaben liegt die Hemmschwelle für neue Nutzer, die das Unternehmen bisher nicht kennen, niedriger. Sie erhalten einen ersten Überblick und müssen sich nicht durch eine komplette Firmenwebsite klicken.

Beim Linkbuilding über Online-Verzeichnisse zählt Qualität statt Quantität

Manche Verzeichnisse fügen automatisch oder auf Anregung eines Nutzers Firmen zu ihrer Datenbank hinzu. Daher sollten Sie Ihren Unternehmensnamen in einem Online-Verzeichnis erst einmal suchen, bevor Sie ihn neu eintragen. So vermeiden Sie doppelte Profile, die Kunden und Suchmaschinen verwirren und äußerst unprofessionell wirken.

Existiert bereits ein Firmeneintrag in Ihrem Namen, den Sie nicht selbst angelegt haben, bieten die meisten Plattformen eine Option auf Übernahme an. Diese beantragen Sie. Dabei müssen Sie sich als Besitzer oder Verantwortlicher des jeweiligen Unternehmens ausweisen und können den Eintrag anschließend übernehmen und verwalten.

Wenn Sie ein Profil auf einer dieser Plattformen anlegen, sollten Sie sorgfältig vorgehen und auf Qualität achten. Ein hochwertiger Eintrag zeichnet sich durch Vollständigkeit und Korrektheit aus. Tragen Sie hier alle relevanten Kontaktdaten und Unternehmensinformationen ein. Behalten Sie dabei immer Ihre Zielgruppe vor Augen und fragen Sie sich, was ein potentieller Kunde von Ihnen wissen möchte.

Lesen Sie Ihren Eintrag unbedingt Korrektur, um Fehler zu vermeiden. Auch eine einheitliche Schreibweise ist wichtig: Verwenden Sie alle Angaben zu Namen und Kontakt am besten so, wie sie im Impressum Ihrer Website stehen. Selbst kleine Abweichungen können bei Google zu einer Abstufung führen. Wenn Sie etwa in der Adresse die „Beispielstraße 5“ einmal ausschreiben, sollten Sie beim nächsten Eintrag nicht „Beispielstr. 5“ verwenden.

Google und Backlinks aus Online-Branchenbüchern: Eine Gratwanderung

Googles Penguin-Update vom Mai 2012 hat es SEOs erschwert, über Backlinks in Online-Branchenbüchern das Ranking der eigenen Website im Handumdrehen zu verbessern. Diese Links erkennt der Algorithmus meist als weniger wichtig an als andere Backlinks. Links auf möglichst vielen Plattformen zu setzen, reicht ebenfalls nicht mehr aus. Wird eine Website mit minderwertigem Link-Spam auf unseriösen Portalen verbunden, stuft Google sie herab.

Die Suchmaschine entfernte bei dem Update zudem zahlreiche Firmenverzeichnisse aus ihrem Index. Wer wissen will, ob ein Link in einem Verzeichnis prinzipiell sinnvoll sein kann, sollte den Namen des jeweiligen Branchenbuchs googeln. Taucht dieser nicht in den Top-Ergebnissen auf, können Sie auf den Eintrag verzichten.

Google legt jedoch immer mehr Wert auf lokal relevante Suchergebnisse, weshalb sich Einträge in Online-Verzeichnisse trotzdem lohnen. Gibt ein Nutzer beispielsweise das Keyword „Pizzeria“ ein und ist sein Standort für die Suchmaschine erkenntlich, werden lokal relevante Ergebnisse bevorzugt angezeigt. Statt allgemeinen Informationen zu Pizzerien erhält der Suchende konkrete Angebote und Adressen von entsprechenden Restaurants in seiner Stadt.

Damit Google Ihr Unternehmen lokal zuordnen kann, helfen Einträge mit Ihrer Firmenadresse in seriösen, anerkannten Online-Branchenbüchern. Wer hier mit informativen Profilen vertreten ist, wird auf Google mit höherer Wahrscheinlichkeit bei ortsspezifischen Suchanfragen aufgelistet.

Der Suchdienst will jedoch sichergehen, dass er dem Nutzer hochwertige, real existierende Ergebnisse präsentiert. Dazu hilft es, wenn Unternehmensname und Kontaktdaten an mehreren Stellen im Internet (zum Beispiel auf der Unternehmenswebsite und in verschiedenen Online-Branchenbüchern) gemeinsam aufgelistet sind – vorausgesetzt, die Daten stimmen überein.

Arten von Online-Branchenbüchern

Sinnvoll für Dienstleister ist ein Eintrag in vielbesuchten Verzeichnis-Klassikern wie www.dasoertliche.de, www.gelbeseiten.de, www.dastelefonbuch.de und www.11880.com, in denen Nutzer nach allen möglichen Unternehmen suchen.

Wer ein Geschäft hat oder aus anderen Gründen von Kunden vor Ort besucht wird, sollte sich zudem in Geo-Portalen wie https://maps.google.de, www.bing.com/maps und www.tomtom.com/mapshare/tools verewigen. Diese Dienste werden nicht nur von Nutzern direkt aufgerufen. Verschiedene Navigationsgeräte und Apps greifen ebenfalls darauf zu und spielen die Daten auf ihrem eigenen Portal aus. So erhöhen Sie Ihre Reichweite.

Bewertungsplattformen wie www.yelp.de, https://de.foursquare.com und www.golocal.de ermöglichen es Firmen ebenfalls, ein Profil anzulegen. Damit steigern Sie nicht nur Ihre Sichtbarkeit, Sie können auch gleichzeitig die Kommunikation mit Ihren Kunden verbessern. Es macht sich für Unternehmen bezahlt, dort auf Kritik schnell, sachlich und freundlich zu reagieren, weil sich der verärgerte Nutzer dadurch eher ernstgenommen fühlt.

Des Weiteren gibt es Plattformen, die auf ausgewählte Branchen spezialisiert sind. Dazu zählen unter anderem www.myhammer.de für Handwerker, www.jameda.de für Ärzte oder www.rechtsanwaltsuche.de für Juristen oder www.casinovergleich.eu für Online Casino.

Unseriöse Anbieter erkennen

Sie haben ein Ihnen unbekanntes Branchenbuch entdeckt und wissen nicht, ob Sie Ihre Firma dort eintragen sollen? Der erste Schritt auf dem Weg zu einer Entscheidung führt Sie erneut zu Google. Suchen Sie dort den Namen des Dienstes: Taucht dieser in den Suchergebnissen auf? Haben andere Nutzer Erfahrungsberichte dazu verfasst oder gibt es Warnungen von Verbraucherschutzportalen?

Eine typische Methode unseriöser Anbieter ist das Verstecken hoher Gebühren. Abzocker legen beispielsweise in ihrem Verzeichnis ungefragt unvollständige Firmen-Einträge an. Anschließend kontaktieren sie die betroffenen Unternehmen per Brief oder E-Mail und fordern diese auf, ihr Profil zu kontrollieren und zu vervollständigen. In den AGB ist dann oft ein Absatz versteckt, durch den sich der Profilinhaber mit der Eingabe seiner Daten dazu verpflichtet, eine einmalige oder jährliche Gebühr an das Branchenbuch zu zahlen. Diese liegt überlicherweise zwischen mehreren Hundert und mehreren Tausend Euro. Wer die AGB nicht liest, sitzt damit in der Kostenfalle und findet demnächst eine Rechnung im Briefkasten. In diesem Fall können Sie sich allerdings einen Anwalt nehmen, um den geforderten Betrag nicht zahlen zu müssen. Laut Bundesgerichtshof handelt es sich bei einer versteckten und intransparenten Vereinbarung dieser Art um eine überraschende Klausel. Diese ist wettbewerbswidrig.

Informieren Sie sich am besten umfassend, ehe Sie einen Eintrag in Online-Branchenbüchern veröffentlichen oder vervollständigen. So vermeiden Sie unnötige Kosten und nervenaufreibende Verfahren.

DOs für Einträge in Online-Branchenbücher:

  • branchenrelevante und seriöse Online-Branchenbücher auswählen
  • vollstände Einträge erstellen, die alle wichtigen Daten für die Zielgruppe enthalten
  • einheitliche Informationen auf verschiedenen Plattformen angeben

DON’Ts für Einträge in Online-Branchenbücher:

  • doppelte Profile bei einem Dienst anlegen
  • unterschiedliche Schreibweisen bei Firmenname und Adressdaten in verschiedenen Verzeichnissen verwenden
  • möglichst viele Links in Online-Branchenbüchern platzieren, unabhängig von deren Qualität und Relevanz

Mit Linkbait geschickt organische Backlinks für die Off-Page-SEO generieren

digital-marketing

Hochwertige Backlinks auf einflussreichen und inhaltlich passenden Websites sind bei der Off-Page-Suchmaschinenoptimierung Gold wert. Doch wer hier trickst, wird von Google mit einer Herabstufung im Ranking bestraft. Ziel eines jeden Webmasters ist es daher, auf organische Weise möglichst viele hochwertige Backlinks zu generieren. Dazu nutzen Experten vermehrt eine Strategie namens Linkbait. Hier erfahren Sie, was dahintersteckt und wie Sie diese Methode selbst anwenden können.

Was hinter Linkbait steckt

Linkbait bedeutet wörtlich übersetzt „Linkköder“. Es handelt sich dabei um einzigartigen Content, der für andere Publisher so attraktiv ist, dass sie freiwillig einen Link auf ihre eigene Seite setzen. Für das Link Building, also den Aufbau von Backlinks, ist Linkbait daher ein wirkungsvolles Hilfsmittel.

So funktioniert Linkbaiting

Der veröffentlichte Content muss einen klaren Nutzen für die Zielgruppe haben, etwa Informationsvermittlung oder Unterhaltung. Förderlich ist zudem emotional ansprechender und aktueller Content, da dieser besonders zum Verbreiten und Verlinken anregt. Um direkt nach der Veröffentlichung möglichst viel Beachtung zu finden, sollte der Link über eigene Kanäle wie Newsletter und Social-Media-Posts verbreitet werden. Folgen Sie zudem anderen Anbieter im Social Web, um sie auf sich aufmerksam zu machen.

Webseitenbetreiber auf der Suche nach neuen Inhalten werden nun von gut gemachtem Content angelockt. Genau wie der Fisch nach dem Köder an der Angel schnappt, reagieren sie auf den Content, indem sie ihn verbreiten und verlinken. Als Urheber können Sie dabei nicht beeinflussen, welche Ankertexte die externe Website verwendet oder wo genau sie den Link einbindet. Dadurch entsteht in der Regel ein heterogenes Linkprofil. Dies deutet Google als positives Zeichen, dass Links organisch gesetzt werden.

Damit das Linkbaiting auf diesem Weg funktioniert, ist es besonders wichtig seine Zielgruppen zu kennen. Als Zielgruppe gelten einerseits die eigenen Nutzer, die den Content konsumieren, und andererseits fremde Webmaster, die durch einen Link zu Ihnen ihr eigenes Online-Angebot verbessern.

Ködern Sie andere Blogger und Webmaster, profitiert nicht nur Ihre Suchmaschinenoptimierung von den hochwertigen Backlinks. Sie erhalten gleichzeitig mehr Traffic auf Ihrer Website. Werden mehr Nutzer auf Ihr Angebot aufmerksam, steigt wiederrum die Wahrscheinlichkeit, dass auch andere Publisher Ihren Link verbreiten.

Konkrete Methoden für Linkbaiting

1. Aktueller (Experten-)Content

In der schnelllebigen Nachrichten-Welt suchen Online-Medien stets neue Ansatzpunkte für aktuelle Themen. Beobachten Sie deshalb, welche Geschichten im Trend liegen. Passt eine davon zu Ihrem Themengebiet, sollten Sie schnell darüber schreiben. Glaubwürdige und interessante Artikel, die Hintergrundinformationen oder eine neue Perspektive zu einem aktuell viel besprochenen Thema liefern, werden oft als Quelle verlinkt und zitiert. Auch Analysen und Interviews sind gerne gesehen. Damit nehmen Sie gestressten Redakteuren viel Arbeit ab und positionieren sich gleichzeitig als Experte. Firmen, Vereine oder Organisationen, die unmittelbar von einem Nachrichtenthema betroffen sind, sollten zudem eine Stellungnahme veröffentlichen.

Etwas mehr Aufwand und Expertise erfordern umfangreichere Publikationen wie eBooks, Studien und Whitepaper. Sind diese gut gemacht, lohnt sich der Aufwand jedoch: Andere Websites können über einen langen Zeitraum immer wieder darauf verweisen, wenn das darin angesprochene Thema gerade wieder aktuell ist.

2. Anleitungen, Tests und anderer DIY-Content

Motivieren Sie Ihre Leser, aktiv zu werden: Veröffentlichen Sie je nach Themengebiet Ihrer Onlinepräsenz Rezepte, Bastel-Anleitungen, Reparatur-Tipps oder anderen nützlichen Schritt-für-Schritt-Content zum Nachmachen. Fremde Blogger und Webseitenbetreiber können diese Inhalte im Selbsttest ausprobieren, ihre Ergebnisse online auf der eigenen Seite präsentieren und die Quelle, also Ihren Artikel, dazu verlinken. Über einen Link sprechen sie eine Empfehlung für Sie aus. Auch Rezensionen und Tests von Produkten oder Programmen sowie Checklisten zu ausgewählten Themen eignen sich als Linkbait. Mit diesen praxisorientierten Service-Inhalten nehmen Sie anderen Webmastern viel Arbeit ab, denn diese können einfach Ihre Tests oder Anleitungen verlinken. Durch einen Verweis auf relevanten Content bieten die externen Anbieter ihren eigenen Nutzern einen konkreten Mehrwert, ohne dafür selbst viel Zeit und Mühe beim Erstellen investieren zu müssen.

3. Multimediale Inhalte

Nicht nur Texte mit Mehrwert eignen sich als Linkbait, auch multimedialer Content wird besonders gerne verlinkt. Wichtig dabei ist, dass Sie diesen selbst erstellen. Nur wenn Sie der Urheber sind, macht es für externe Websites Sinn, Ihre Internetpräsenz zu verlinken. Produzieren Sie zum Beispiel Podcasts, Infografiken oder Videos. Zudem können Sie Fotos bereitstellen, deren kostenlose Veröffentlichung bei Verlinkung Ihrer Seite erlaubt ist.

Wer über die entsprechende Kompetenz verfügt oder einen Profi engagieren möchte, kann eine eigene Software, ein eigenes Spiel oder ein eigenes Tool mit einem eindeutigen Nutzen entwickeln. Lösen Sie damit ein Problem Ihrer Zielgruppe, ernten Sie dafür nicht nur Dank, sondern auch hochwertige Backlinks. Dies funktioniert besonders gut, wenn der entsprechende Inhalt kostenfrei heruntergeladen oder genutzt werden kann.

4. Blogparaden

Sie bloggen über Bücher oder Computerspiele und möchten auf artverwandten Blogs einen Backlink platzieren? Starten Sie eine Blogparade zu einem ausgewählten Thema! Die Teilnehmer veröffentlichen auf ihrer Seite einen passenden Beitrag und linken darin zu Ihrem Post. Sie geben die genauen Regeln vor und können gegebenenfalls Ihre Wunsch-Blogs zur Teilnahme einladen.

5. Listen

Populär sind auch Listen. Hier haben Sie zwei Optionen: Erstellen Sie selbst Listen, die das gewählte Thema möglichst erschöpfend behandeln. Sie nehmen anderen Webmastern damit wieder viel Arbeit ab und motivieren sie zum Setzen eines Links. Andererseits können Sie selbst Content entwickeln, den andere in ihre Listen aufnehmen. Dies lässt sich allerdings sehr schwer kontrollieren. Erfolgreich sind Sie bei dieser Methode in erster Linie mit besonders einzigartigen Angeboten wie einer Software oder Studie.

Fazit: Wie Sie Linkbaiting effektiv einsetzen

Nicht alle dieser Linkbait-Maßnahmen eignen sich für jede Website. Ein privater Blog muss andere Köder auslegen als ein Startup oder eine etablierte Firma. Fragen Sie sich zunächst, auf welchen Plattformen Sie sich einen Link wünschen würden. Welche Art von Content ist für diese relevant bzw. welche Inhalte verlinken sie besonders häufig? Dann fällt es Ihnen leichter, zielgruppengerechten Content mit Mehrwert zu produzieren, der nicht nur Ihre Website-Besucher, sondern auch andere Webmaster begeistert.

Linkbaiting sollte immer als Teil der Off-Page-Optimierung verstanden werden, jedoch nicht als einzige Maßnahme. Nutzen Sie neben Linkbait auch andere Methoden: Schreiben Sie Gastbeiträge, geben Sie Interviews und ähnliches. So erreichen Sie am effektivsten ein facettenreiches und wirkungsvolles Backlink-Portfolio.

Warum Bilder in einen Blogartikel gehören…

…und ich selber aber meist darauf verzichte. ;-) Texte brauchen Bilder, wie wir Menschen die Luft zum Atmen. Tatsächlich ist die grafische Komponente überaus wichtig für die Wirkung, die ein Blogartikel entfalten soll.

Warum das so ist und wie Sie an günstige Bilder für Ihre Texte kommen, erfahren Sie im Folgenden.

Warum Bilder in einen Blogartikel gehören

Blogartikel ohne Bild sind irgendwie langweilig, finden Sie nicht? Monotone, teils endlose Textblöcke, die allenfalls durch Zwischenüberschriften und Auflistungen aufgewertet und leichter verdaulich werden. Das will doch keiner.

Wenn das Thema des Beitrags oder der Schreibstil des Autors eher schnöde erscheinen, ist der Leser verloren. Ein grafischer Augenschmaus hingegen kann das Interesse eines Lesers dermaßen fesseln, dass dieser in den Text hineingezogen wird, gar nicht mehr anders kann, als diesen bis zu Ende durchzulesen.

Bilder sprechen den Leser auf einer gänzlich anderen emotionalen sowie intellektuellen Ebene an und machen das Geschriebene auf eine ganz besondere Art und Weise zugänglich. “Der Text wird einfach besser lesbar – nicht physisch, sondern psychisch”, wie es einst Martin Mißfeldt vom tagSeoBlog ausdrückte.

Mit optischer Unterstützung in Form von Kameraaufnahmen, Kunstwerken oder Grafiken haben Sie die Gelegenheit einen atmosphärischen Rahmen zu erschaffen, der seinesgleichen sucht, den Leser vollkommen in den Bann zieht und den Text überaus lesenswert erscheinen lässt.

Selbst die trockensten Fachbücher lassen sich durch Bilder enorm aufwerten und leichter konsumieren. Da sollten Blogartikel doch nicht hintenanstehen, oder?

Warum ich weitgehend auf Bilder im Blog verzichte

Und doch verzichte ich zumindest hier im Blog regelmäßig auf die visuelle Unterstützung durch Grafiken oder reizende Bilder. Ziemlich bescheuert, nicht wahr?

Natürlich habe ich dafür auch einige gute Gründe. So gibt es noch immer technische Probleme, die mich an einer komfortablen Integration von Bildern hindert. Eine weitere Schwierigkeit gibt es bei der Anzeige selbiger.

Die passen sich nämlich auf Tablet- und Smartphone-Bildschirmen nicht in der Größe an, sondern ragen dann in die Sidebar oder verschieben den Text dermaßen, dass dies einfach unschön aussieht.

Zudem wirken sich die Grafikdateien immer negativ auf die Ladezeit einer Webseite aus. So lange diese nicht ausreichend für diesen Blog optimiert ist, werde ich mich mit Bildern also weiterhin zurückhalten.

Kurzum: Es wird Zeit einen Programmierer zu beauftragen. :-)

So kommen Sie an günstige Bilder für Ihre Texte

Ihnen möchte ich die Einbindung von Bilddateien aus den genannten Gründen dringend ans Herz legen. Es lohnt sich. Fragt sich nur, wie Sie an günstige Bilder herankommen.

Die günstigste Alternative ist natürlich die Kreation eigener Bildwerke. Diesen Weg sollten Sie aber nur gehen, wenn Sie wirklich etwas von Fotografie, Grafikdesign und/oder Malerei verstehen. Denn minderwertige Bilder sind wenig effektvoll.

Vielmehr verschrecken diese interessierte Besucher Ihrer Webseite schneller als Ihnen lieb sein kann. Zu bedenken ist auch, dass die Bilderstellung oftmals sehr zeitaufwändig ist. Es gilt abzuwägen, ob Ihre Zeit nicht andernorts produktiver einzusetzen ist.

Woher sollen Sie dann die Bilder nehmen? Auf keinen Fall ungefragt von irgendwelchen Webseiten oder aus der Google-Bildersuche. Damit verstoßen Sie gegen das Urheberrecht und riskieren sehr teure Abmahnungen.

Abmahngefahr besteht auch bei der Verwendung von Material sogenannter Bild-Communities, wie zum Beispiel pixelio.de. Tatsächlich sind in diesem Zusammenhang immer wieder Vorgänge zu beobachten, die auf systematische Abzocke hindeuten.

Mir persönlich mag jedenfalls kein besserer Grund in den Sinn kommen, warum jemand Bilder auf einer Foto-Plattform kostenlos zur Verfügung stellt und mit einiger Verzögerung einen Anwalt Abmahnungen aufgrund wirtschaftlicher Schäden verschicken lässt.

Um derartigen Ärger zu vermeiden, sollten Sie einfach Fotos bestellen. Auf entsprechenden Plattformen ist die Auswahl überwältigend groß und qualitativ nicht zu übertreffen. Und die Dateien sind in der Regel auch sehr preisgünstig im Einkauf.

Mach es wie MacGyver: Unternehmenserfolg kommt nicht von ungefähr

Sicher kennen Sie noch Angus MacGyver, den Fernsehhelden der 80er Jahre, der aus ziemlich allem was er fand etwas basteln und sich damit aus jeder Notsituation befreien konnte.

Ob eine Gefangenschaft im südostasiatischen Dschungel oder die Aufdeckung eines Modkomplotts – nichts war der Serienfigur, gespielt von Richard Dean Anderson, zu schwer.

Er improvisierte wo er nur konnte. Immer an seiner Seite hatte er dabei sein Schweizer Taschenmesser.

Abgesehen von den oft irrwitzigen Ideen und mit Verlaub ein ums andere Mal weit an der wissenschaftlichen Realität vorbei denkenden Drehbuchautoren, können Unternehmer von dieser Fernsehfigur vieles lernen.

Was das ist, erkläre ich Ihnen im Folgenden.

Von Gründertypen und Herangehensweisen

In numehr 2,5 Jahren als selbständiger Blogger, Autor und Dienstleister habe ich einiges lernen können über die Psychologie und die Verhaltensweisen deutscher Gründer.

So zum Beispiel, dass es eben nicht nur einen Gründertypus gibt. Nein, es gibt tatsächlich eine Vielzahl unterschiedlichster Charaktere und verschiedenster Herangehensweisen an eine Existenzgründung.

Dieser Beobachtung zugrunde liegt natürlich auch die Motivation, die jeden Gründer zur Selbständigkeit motiviert. Für viele liegt der Spaß im Vordergrund, für andere die Selbstverwirklichung.

Alles in allem decken sich meine Feststellungen mit der Facebook-Umfrage, die ich vor einer Weile zu den Gründen für eine Selbständigkeit veranstaltet habe.

Wie dem auch sei. Eigentlich möchte ich nicht auf die Unterschiede zu sprechen kommen, sondern auf ein wesentliches Problem, das ich ausnahmslos an jedem Gründer ausmachen konnte, mit dem ich in Kontakt stand oder den ich beraten habe.

Ein Faktor mit dem ich selber immer wieder zu kämpfen habe. Ich meine diesen Drang zur Perfektion, der scheinbar allen deutschen Gründern innewohnt.

Deutsche Gründer und ihr hinderlicher Drang zur Perfektion

Diesen inneren Zwang von dem sich allzu viele Existenzgründer einfach nicht zu lösen vermögen.

Diesen vermaledeiten Wunsch nach hundertprozentig funktionierenden Systemen, fehlerlosen Inhalten, maximaler Nutzerfreundlichkeit, damit vom ersten Tag der Gründung an alles wie geschmiert läuft, alle Kunden perfekt bedient werden, keine Probleme auftauchen und maximale Umsätze eingefahren werden können.

Gründern, Angestellten und Mitmenschen macht es das Leben unnötig schwer.

Tatsächlich kostet dieses Perfektionsstreben am Ende oftmals mehr Geld als es einbringt.

Und es zeigt sich: Nicht diejenigen, die monatelang an kleinsten Details feilen und gleichzeitig ihre finanziellen Reserven auf das Äußerste ausreizen, sind am Ende die Gewinner, sondern diejenigen, die sich schließlich dazu entscheiden ihre Webseite online zu stellen, ihren Laden zu eröffnen, ihr Produkt zu launchen, obwohl es an der einen oder anderen Stelle noch hakt, nicht alles doppelt und dreifach geprüft wurde.

Denn diese Gründer verdienen inzwischen Geld, das sie fleißig in die Expansion ihres Unternehmens investieren und in die Optimierung der bestehenden Systeme und Prozesse.

Die anderen hingegen, die sich nicht von ihrem Drang losmachen können, geben währenddessen weiter fleißig Geld aus, lassen den Programmierer weitere Überstunden machen, dekorieren zum hundersten Mal um und so weiter.

Von Schnellstartern, Perfektionisten und Pareto

Wer hat nach einem Jahr wohl die Nase vorne? Ich würde auf den Schnellstarter setzen!

Denn der Perfektionist wird ein ewiger Pedant sein. Selbst wenn sein Geschäft Monate später erfolgreich angelaufen sein sollte, wird er den Schnellstarter nicht mehr einholen können.

Warum? Weil hier, wie eigentlich in allen Lebenslagen, das Pareto-Prinzip gilt. Das Pareto-was? Nun, Sie kennen dieses Prinzip vielleicht unter der Bezeichung 80/20-Regel.

Selbige besagt beispielsweise, dass 20 Prozent unserer Arbeit, 80 Prozent der endgültigen Ergebnisse zur Folge haben.

Die verbleibenden 20 Prozent der Ergebnisse, fordern hingegen 80 Prozent der anfallenden Arbeiten beziehungsweise der aufzuwendenden Zeit ein.

Und so verhält es sich eigentlich mit allen Aspekten einer Unternehmensgründung. Soll heißen: 80 Prozent der Kunden werden gerade einmal mit 20 Prozent des gesamten Marketing-Aufwands gewonnen.

20 Prozent dieser Kunden sind wiederum für 80 Prozent der erzielten Umsätze zuständig und so weiter und so fort.

Sie brauchen kein Perfektion zum Geld verdienen

Den wichtigsten Rückschluss sollten Sie aus diesen kleinen Beispielen auch so ziehen können! Richtig, Perfektion ist überhaupt nicht notwendig.

Es braucht nur ein stabiles Grundgerüst zum Unternehmensstart. Darauf lässt sich dann im Nachhinein aufbauen. Weitere Funktionen lassen sich später hinzufügen.

Ein perfektes Beispiel ist hier das Internethandel-Startup “Der Zuckerbäcker”. Hier gingen die Gründer mit Ihrer ersten Shopversion nach 2,5 Monaten online.

Die heute so beliebte Selber-Mischen-Funktion wurde erst nach dem Start eingebaut. Hat die nachträgliche Optimierung dem Erfolg des Webshops geschadet? Wohl kaum!

Eher im Gegenteil. Mit regelmäßigen Verbesserungen beziehungsweise Erweiterungen lässt sich beim Kunden richtig Eindruck schinden.

Neuigkeiten wecken Interesse und zeigen dem Kunden, dass sich der Unternehmensgründer ernsthaft mit seinem Projekt auseinandersetzt.

MacGyver lehrt uns: Improvisation ist der Schlüssel zum Erfolg

Was hat das alles nun mit MacGyver zu tun. Ganz einfach: Ich möchte, dass Sie es dieser Serienfigur nachmachen und einfach etwas öfter im Geschäftsalltag improvisieren.

Sie haben noch keine Unternehmensseite auf Facebook angelegt? Na und? Machen Sie aus der Not eine Tugend.

Gehen Sie trotzdem schon mit Ihrer Webseite und Ihren Angeboten online. Für besagte Fanpage können Sie auf der Webseite und auf Facebook selber Umfragen zu Gestaltung und Inhalten starten.

Sponsern Sie ruhig einen attraktiven Preis. Das veranlasst erfahrungsgemäß mehr Menschen zur Teilnahme, die dauerhaft zu Kunden werden können.

Sie können sich keinen Programmierer leisten? Und wenn schon!

Für Webseiten auf WordPress-Basis gibt es unzählige kostenlose und viele überaus flexible Premium Themes sowie Plugins zur Funktionserweiterung für deren Konfiguration man auch ohne Programmierer auskommen kann.

Die Liste der Beispiele ließe sich beliebig fortsetzen, aber mein Ansinnen dürfte auch so deutlich geworden sein.